Sicherheit bietet auch die Sonderrechtsanlage von Firma Hänsch. Bestehend aus den Blaulichtern an Front und Heck, Frontblitzer und dem Martinshorn liefert sie der Besatzung große Sicherheit auf der Einsatzfahrt. Eine Besonderheit sind die seitlichen Blaulichter am Aufbau. Besonders in Kreuzungsbereichen sorgen sie für die nötige Aufmerksamkeit. Ordentlich Krach machen die elektrischen Martinshörner und die Kompressoranlagen in der Stoßstange, mit rund 120dB sorgen sie für freie Fahrt – jedoch leider nicht immer. Häufig werden die Rettungskräfte nicht wahrgenommen – dies führt zu unnötigen Ausbremsungen durch Verkehrsteilnehmer und verlängert die Einsatzfahrt. Bei akut lebensbedrohlichen Situationen kann dies Menschenleben kosten.
Die Aktionen zum Thema Rettungsgasse haben das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer schon sehr verändert – jedoch noch nicht überall.
Im Inneren des Rettungswagens befindet sich auch die medizinische Ausstattung: neben wichtigen Medikamenten, Verbandmitteln, Zugängen, Armschienen und natürlich der Fahrtrage von Firma Ferno auch die Medizingeräte. Das Fahrzeug verfügt über moderne Technik, die eine hochqualitative Versorgung des Patienten sichert. So zum Beispiel der Corpuls 3: dieses Gerät wird als Defibrilator und Überwachungsmonitor eingesetzt und unterstützt die Rettungsdienstler bei einer Reanimation. Hiermit werden auch die Stromstöße abgegeben, die einen Patienten zum Beispiel aus dem Kammerflimmern zurückholen sollen. Des Weiteren kann hiermit aber auch ein EKG geschrieben werden. Unterschieden wird zwischen einem 4-Kanal und einem 12-Kanal EKG, bei dem das Herz von allen Richtungen betrachtet werden kann. Man kann mit diesem Gerät auch die Sauerstoffsättigung im Blut messen. Dies geschieht über ein Infrarotlicht. Bei einer Intubation kann die sichere Lage des Tubus über die sogenannte Kapnometrie überprüft werden.
Außerdem verfügt das Fahrzeug über ein Beatmungsgerät, den Medumat Standard, als mobiles Gerät sowie auch als stationäres Gerät im Rettungswagen. Benötigt wird es unter anderem bei einem Atemstillstand. Dem wachen Patienten kann damit über ein Inhalationsmodul Sauerstoff der Atemluft beigemischt werden.
Zusätzlich gibt es eine Absaugpumpe, mit der Erbrochenes bei Bewusstlosen abgesaugt werden kann, und eine Spritzenpumpe, mit der Medikamente über einen längeren Zeitraum kontinuierlich gegeben werden können.
In einem Außenfach des Rettungswagens ist die Schaufeltrage und eine Vakuumatratze verstaut. Ebenso befindet sich hier ein Tragestuhl, der den Patiententransport aus der Wohnung zum Rettungswagen besonders in den Altbauten Lüneburgs erleichtert.