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Unsere Rettungstransportwagen

Rettungswagen DRK KV Lüneburg e.V.

Hinter dem 130.000 Euro teuren Mercedes Benz in unserem Fuhrpark verbirgt sich ein RTW (Rettungstransportwagen) der neusten Generation. Fahrgestell ist ein Mercedes-Benz Sprinter 516CDI mit rund 160 PS und Automatikgetriebe. Der Aufbau mit der Bezeichnung „Tigis“ stammt von der Firma Ambulanzmobile. Diese gewann durch das futuristische Design des Rettungswagens 2011 den Internationalen Designpreis in Baden-Württemberg.

Technik für höchste Ansprüche

Die Firma Ambulanzmobile aus Schönebeck hat langjährige Erfahrung im Bau von Kranken- und Rettungstransportwagen – daher wird auf höchste Funktionalität und Sicherheit im Fahrzeug gesetzt. Durch das enorme Platzangebot im Patientenraum ist eine optimale Versorgung möglich. So kann der Patient auf der Trage von allen Seiten betreut werden. Dies ist z.B. nach Verkehrsunfällen oder bei Reanimation besonders hilfreich und sichert eine schnelle Versorgung. Neben der Trage befinden sich zwei Betreuerstühle, welche in Fahrtrichtung ausgerichtet werden können. Notarzt und Notfallsanitäter/Rettungsassistent haben jederzeit besten Blick auf den Patienten. Durch einen höhenverstellbaren Tragentisch ist auch ein schonender Transport ins Krankenhaus möglich. Die so genannte Schwingtischfunktion mildert bei Wirbelsäulenverletzungen die zahlreichen Erschütterungen durch Straßenschäden ab. 

Neuste Technik führt zum Ziel

Auch die Fahrerkabine bietet viel Platz – welcher hier genauso notwendig ist wie im Patientenraum. Voll mit Technik erleichtert sie dem Rettungsdienstpersonal die Anfahrt zum Einsatzort. Durch genaue Kartenführung und Vernetzung mit der Rettungsleitstelle ist eine nahezu perfekte Routenplanung möglich. Im Gegensatz zum Vorgänger-Rettungswagen lassen sich durch die vergrößerte Fahrerkabine auch lange Verlegungsfahrten gut aushalten. Dabei wird durch erhöhte Beinfreiheit für den Fahrer ein besserer Sitzkomfort sichergestellt.

Mit Blaulicht und Martinshorn

© DRK Lüneburg

Sicherheit bietet auch die Sonderrechtsanlage von Firma Hänsch. Bestehend aus den Blaulichtern an Front und Heck, Frontblitzer und dem Martinshorn liefert sie der Besatzung große Sicherheit auf der Einsatzfahrt. Eine Besonderheit sind die seitlichen Blaulichter am Aufbau. Besonders in Kreuzungsbereichen sorgen sie für die nötige Aufmerksamkeit. Ordentlich Krach machen die elektrischen Martinshörner und die Kompressoranlagen in der Stoßstange, mit rund 120dB sorgen sie für freie Fahrt – jedoch leider nicht immer. Häufig werden die Rettungskräfte nicht wahrgenommen – dies führt zu unnötigen Ausbremsungen durch Verkehrsteilnehmer und verlängert die Einsatzfahrt. Bei akut lebensbedrohlichen Situationen kann dies Menschenleben kosten.

Die Aktionen zum Thema Rettungsgasse haben das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer schon sehr verändert – jedoch noch nicht überall.

Viele Geräte für die Lebensrettung

Im Inneren des Rettungswagens befindet sich auch die medizinische Ausstattung: neben wichtigen Medikamenten, Verbandmitteln, Zugängen, Armschienen und natürlich der Fahrtrage von Firma Ferno auch die Medizingeräte. Das Fahrzeug verfügt über moderne Technik, die eine hochqualitative Versorgung des Patienten sichert. So zum Beispiel der Corpuls 3: dieses Gerät wird als Defibrilator und Überwachungsmonitor eingesetzt und unterstützt die Rettungsdienstler bei einer Reanimation. Hiermit werden auch die Stromstöße abgegeben, die einen Patienten zum Beispiel aus dem Kammerflimmern zurückholen sollen. Des Weiteren kann hiermit aber auch ein EKG geschrieben werden. Unterschieden wird zwischen einem 4-Kanal und einem 12-Kanal EKG, bei dem das Herz von allen Richtungen betrachtet werden kann. Man kann mit diesem Gerät auch die Sauerstoffsättigung im Blut messen. Dies geschieht über ein Infrarotlicht. Bei einer Intubation kann die sichere Lage des Tubus über die sogenannte Kapnometrie überprüft werden.

Außerdem verfügt das Fahrzeug über ein Beatmungsgerät, den Medumat Standard, als mobiles Gerät sowie auch als stationäres Gerät im Rettungswagen. Benötigt wird es unter anderem bei einem Atemstillstand. Dem wachen Patienten kann damit über ein Inhalationsmodul Sauerstoff der Atemluft beigemischt werden.

Zusätzlich gibt es eine Absaugpumpe, mit der Erbrochenes bei Bewusstlosen abgesaugt werden kann, und eine Spritzenpumpe, mit der Medikamente über einen längeren Zeitraum kontinuierlich gegeben werden können.

In einem Außenfach des Rettungswagens ist die Schaufeltrage und eine Vakuumatratze verstaut. Ebenso befindet sich hier ein Tragestuhl, der den Patiententransport aus der Wohnung zum Rettungswagen besonders in den Altbauten Lüneburgs erleichtert.